Dauercamping Rechtslage

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Dauercamping Rechtslage: Was es zu wissen gibt

Dauercamping Rechtslage – Du träumst von Wohnen auf dem Campingplatz, dann ist es wichtig, sich über die rechtliche Situation bezüglich Dauercamping genauestens zu informieren. Dauercamping bezeichnet das Verbringen eines längeren Zeitraums auf einem Campingplatz, wobei das Wohnmobil oder der Wohnwagen als Haupt- oder Zweitwohnsitz gelten kann. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema „Dauercamping Rechtslage“ in Deutschland ein, damit du weißt, was du beachten musst, wenn du dauerhaft auf einem Campingplatz wohnen möchtest.

Inhalt

Hinweis: Bitte beachte, dass dieser Text keine Rechtsberatung darstellt! Bei rechtlichen Fragen solltest du dich also immer direkt an einen Rechtsberater wenden. Für eine allgemeine Übersicht kannst du dich jedoch hier informieren.

Was ist unter dem Begriff „Dauercamping“ zu verstehen?

Camper verbringen meist eine längere Zeit auf dem Campingplatz. Das kann als Saison-Camping stattfinden – zum Beispiel leben einige Rentner gerne in den Sommer-Monaten auf ihrem Platz für das Camping und im Winter in ihrem Haus. Andere nutzen ihren Stellplatz als Wochenendplatz und leben in der Woche in ihrem Haus oder ihrer Wohnung. Aber nicht nur Saison-, Monats- oder Wochenendplätze sind relevant.

Auch kann es sich auch um eine Überbrückung zwischen zwei Wohnungen handeln oder um einen dauerhaften Erstwohnsitz, wenn du gerne auf Reisen bist oder einfach einen Lebensstil in der Natur bevorzugst. Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Regelungen bezüglich Dauercamping, weshalb es wichtig ist, sich über die jeweiligen Vorschriften zu informieren.

Wohnsitz auf dem Dauercampingplatz: Was du wissen solltest

Viele Dauercamper träumen davon, ihren Wohnsitz auf einem Dauercampingplatz zu haben. Doch was bedeutet es, seinen Erstwohnsitz auf einem Campingplatz zu haben und was musst du dabei beachten?

Dauercamping Rechtslage

Ein Wohnsitz auf einem Dauercampingplatz bedeutet, dass du dauerhaft auf dem Campingplatz lebst und hier deinen Lebensmittelpunkt hast. Das sagt aus, dass du hier nicht nur zeitweise während des Urlaubs wohnst, sondern auch den Hauptteil deines Lebens in dem Zeitraum hier verbringst.

Das Bundesmeldegesetz (BMG) in Deutschland definiert einen Wohnwagen, der nicht oder nur selten bewegt wird, als Wohnung. Wer seinen Hauptwohnsitz auf einem Campingplatz anmelden möchte, kann dies demnach problemlos tun, da laut BMG die Wohnung als Hauptwohnung gilt, die der Einwohner hauptsächlich nutzt.

Das Bundesmeldegesetz (BMG) in Deutschland definiert einen Wohnwagen, der nicht oder nur selten bewegt wird, als Wohnung. Wer seinen Hauptwohnsitz auf einem Campingplatz anmelden möchte, kann dies demnach problemlos tun, da laut BMG die Wohnung als Hauptwohnung gilt, die der Einwohner hauptsächlich nutzt.

Natürlich bist du genauso dazu verpflichtet, deine Adresse beim Meldeamt zu aktualisieren, sofern es Änderungen gibt.  

Beachte, dass der Vermieter und Campingplatzbesitzer einer Wohnsitzanmeldung zustimmen muss. Ebenfalls muss er dir ein Dokument für den Beweis des Erstwohnsitzes ausstellen. Dies musst du bei der Einwohnermeldebehörde vorzeigen, damit dein Erstwohnsitz auf dem Campingplatz anerkannt wird.

Dauercamping Rechtslage

Je nach Lage und Gemeinde kann für dich die Bauverordnung (BAUNVO) aus dem Baugesetzbuch in Deutschland relevant sein. Darin ist geregelt, welche baulichen Änderungen und Maßnahmen du auf dem Grund deines Dauerstellplatzes vornehmen darfst. Diese müssen unabhängig des Gesetzes immer mit den Regeln des Vermieters und der Platzordnung einhergehen.

Ebenfalls musst du die Wochenendplatzverordnung beachten. Diese besagt in den jeweiligen Bundesländern unter anderem, ab wie viel Stellplätzen ein Platz als Campingplatz gilt. Für dich ist dies nur relevant, wenn der Platz weniger als drei Stellplätze hat – einfach, weil du dann kein Dokument bekommen kannst, womit du der Meldebehörde deinen Wohnort nachweisen kannst.

Für den Fall unter bestimmten Umständen ist bei einem Zweitwohnsitz auf dem Dauercampingplatz eine Zweitwohnungssteuer relevant. Diese Steuer wird von den Kommunen erhoben und kann je nach Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen. Einige Gemeinden haben für Zweitwohnsitze auf Campingplätzen spezielle Verordnungen erlassen, die es zu beachten gilt.

Voraussetzungen für Wohnsitz auf dem Dauercampingplatz

Wenn du das Leben auf einem Dauercampingplatz vorziehst und dort deinen Wohnsitz aufnehmen möchtest, solltest du ein paar Voraussetzungen erfüllen. Es gibt bestimmte Regeln, die du beachten musst.

Ein Campingplatz mit Dauerstellplätzen

Zunächst sollte der Campingplatz, auf dem du deinen Wohnsitz aufnehmen möchtest, Dauerstellplätze anbieten. Diese sind speziell für Dauercamper ausgelegt und unterliegen besonderen Regeln. Der Campingplatz sollte bestenfalls auch das ganze Jahr über geöffnet sein. Ansonsten ist es nicht möglich, dass du beispielsweise auch im Winter dort wohnst.

Verfügbarkeit eines Stellplatzes

Auf dem Campingplatz sollte ein Standplatz für deinen Wohnwagen oder dein Wohnmobil verfügbar sein. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder Campingplatz ausreichend Stellplätze für Dauercamper bereitstellt. Beliebte Dauercampingplätze haben lange Wartelisten für Dauerstellplätze.

Verfügbarkeit eines Stellplatzes

Auf dem Campingplatz sollte ein Standplatz für deinen Wohnwagen oder dein Wohnmobil verfügbar sein. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder Campingplatz ausreichend Stellplätze für Dauercamper bereitstellt. Beliebte Dauercampingplätze haben lange Wartelisten für Dauerstellplätze.

Mietvertrag mit dem Campingplatzbetreiber

Hast du den richtigen Platz ausgewählt und einen Stellplatz gefunden, benötigst du einen Vertrag für die Miete mit dem Campingplatzbetreiber. Hierbei sind oft bestimmte Bedingungen wie Mindestmietdauer oder Fristen zur Kündigung zu beachten. Auch ist festgelegt, welche Einrichtungen du nutzen kannst oder darfst und welche Nutzung deines Platzes oder deiner Parzelle gestattet ist. Ebenfalls wird dir die Bauverordnung (BAUNVO) aus dem Baugesetzbuch vorgelegt. Hier ist festgelegt, welche baulichen Maßnahmen du auf den Grund deines Standplatzes vornehmen darfst und welche nicht. Es gibt es je nach Bundesland und Sondergebiet besondere und individuelle Regelungen. Jeder Campingplatz hat eine Platzordnung, an die du dich ebenfalls halten musst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Nutzung eines Dauercampingplatzes als Wohnsitz einiges zu beachten gibt. Wer sicherstellen möchte, dass alles rechtens ist, sollte sich im Vorfeld ausführlich über die geltenden Gesetze und Regelungen informieren und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen. Wenn alles geregelt ist, lässt sich das Leben als Dauercamper beim Camping komplett sorgenfrei genießen.

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