Wohnmobil folieren

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Wohnmobil folieren: So wird dein Camper so einzigartig wie du

Wohnmobil folieren – Tipps, Tricks und Preise

Du bist abenteuerlustig, kreativ und einzigartig – aber dein Wohnmobil hat schon bessere Tage gesehen? Wir zeigen dir, wie du deinem Camper ganz einfach zu einem neuen Look und einer einzigartigen Optik mit Folienbeklebungen verhelfen kannst und das so kostengünstig und flexibel wie möglich, damit dein Reisemobil ganz sicher auf jedem Campingplatz ein Hingucker wird! Wer sein Reisemobil foliert, erhält eine ganz individuelle Qualität beim Campen.

Inhalt

Hier haben wir euch die kostengünstigsten und flexibelsten Tipps und Tricks zusammengefasst. Das gilt nicht nur für Wohnmobile, sondern natürlich auch für deinen Wohnwagen, beklebe dein Reisemobil nach deinen Vorstellungen.

Egal, ob dein Wohnmobil oder Wohnwagen neu ist, oder schon Abenteuer hinter sich und viele Orte gesehen hat: Folierungen verleihen Charme.

Wohnmobil folieren: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Folierungen bieten eine unkomplizierte und kostengünstige Möglichkeit, deinen Caravan neu zu gestalten. Nicht nur außen darfst du der Kreativität freien Lauf lassen, auch Fenster, Böden und Möbel können foliert werden. Beim Bekleben deines Reisemobils bleibt der ursprüngliche Lack erhalten, da du dein neues Design einfach darüber klebst.

Vorteile

Der Vorteil, wenn dein Reisemobil beklebt wird, ist, dass dir dabei keine kreativen Grenzen gesetzt sind. Du kannst Folien mit allen erdenklichen Motiven und Farben bedrucken und natürlich vollkommen frei zuschneiden. Wo andere aufwändig pinseln oder lange komplizierte Formen abkleben müssen, hast du schnell dein Wunschdesign angebracht. Und das Beste: Falls dir dein Design in ein paar Jahren nicht mehr gefällt, kannst du die Folie einfach rückstandslos von deinem Wohnmobil abziehen und neu gestalten. Eine Folierung ist außerdem kostengünstiger und weniger aufwändig als eine Lackierung. Zusätzlich schützen Lackschutzfolien den Lack vor Steinschlag, UV-Strahlung und Kratzern. 

Nachteile

Du solltest aber bedenken, dass eine Folie nicht für immer gedacht ist. Die meisten Hersteller gewähren für ihre Produkte eine Garantie von fünf Jahren. Dabei ist auch die rückstandslose Entfernung der Folie mit inbegriffen. Bleibt die Folie zu lange auf dem Lack, kann es sein, dass sie abblättert oder sich einbrennt. Dann ist eine Entfernung ohne größere Schäden kaum noch möglich.

Nachteile

Du solltest aber bedenken, dass eine Folie nicht für immer gedacht ist. Die meisten Hersteller gewähren für ihre Produkte eine Garantie von fünf Jahren. Dabei ist auch die rückstandslose Entfernung der Folie mit inbegriffen. Bleibt die Folie zu lange auf dem Lack, kann es sein, dass sie abblättert oder sich einbrennt. Dann ist eine Entfernung ohne größere Schäden kaum noch möglich.

Ein Einbrennen ist auch möglich, wenn du die Folie auf frischen Lack oder Spachtel klebst. Achte hier immer auf die Vorgaben des Herstellers.  Wenn du ein Design wählst, was nicht dein ganzes Wohnmobil bedeckt, werden die unbeklebten Teile des Lacks nach dem Abziehen der Lackschutzfolie stärker ausgeblichen sein.

Wenn sich noch Schmutz auf dem alten Lack befindet, kann die Folie schnell Blasen werfen. Zusätzlich ist eine Folie trotz allem nur eine sehr dünne Schutzschicht. Falls du also einen kleinen Kratzer im Lack abdecken möchtest, ist das kein Problem. Ein größerer Unfallschaden lässt sich allerdings nicht kaschieren. Genau wie beim Lack wirst du nach der Zeit Gebrauchsspuren sehen. Diese lassen sich allerdings einfach wieder ausbessern, indem du einen Teil der Folierung abziehst und neu folierst. 

Weiß ist dir zum Beispiel zu eintönig? Mit Folienbeklebungen, verschiedenen Foliendesigns und Mustern, kannst du schnell einen neuen und individuellen Look auf dein Wohnmobil zaubern.

Folieren im Innenraum – So klappt’s schnell und einfach

Verwendest du Folierungen im Innenraum deines Campers, verleihst du deinem mobilen Heim noch mehr Wirkung. Deine alte Holzküche kann durch eine Möbelfolie zum Beispiel im Marmor-Look erstrahlen und dein Bad sieht durch wasserabweisende Folie im Handumdrehen aus wie gefliest. 

Beispielsweise sorgt Milchglasfolie an den Fenstern für Privatsphäre mit Tageslicht und eine Verdunklungsfolie im Schlafbereich macht es noch gemütlicher.
Tipp: Sollten die Fenster aus Plexiglas sein, solltest du unbedingt darauf achten, dafür geeignete Folie zu verwenden. Da Plexiglas sich durch Hitze und Kälte dehnt und zusammenzieht, können sonst Falten und Blasen auf der Folie entstehen. 

Sonst sind beim Folieren keine Grenzen gesetzt. Hier ein paar Inspirationen

  • Motivfolie mit einer Karte, um die nächsten Ziele immer im Blick zu haben
  • Tafelfolie für schnelle Notizen
  • ein neuer Look für die Arbeitsfläche in der Küche
  • Tipp: Gemütlich nicht nur durch Folierungen – auch Lichterketten und Deko sorgen für das gewisse Extra

Preise – Wie viel kostet es, ein Fahrzeug folieren zu lassen? 

Der Königsweg – eine Folierung vom Fachmann

Die Preise kommen ganz auf die Größe der Folierung an. Möchtest du nur kleine Teile des Fahrzeugs verschönern (Teilfolierung), kostet es natürlich viel weniger als eine große Fläche oder eine Vollfolierung. Außerdem kosten personalisierte Designs meist mehr als einfache Farben. 

Die Preise kommen ganz auf die Größe der Folierung an. Möchtest du nur kleine Teile des Fahrzeugs verschönern (Teilfolierung), kostet es natürlich viel weniger als eine große Fläche oder eine Vollfolierung. Außerdem kosten personalisierte Designs meist mehr als einfache Farben. 

Wenn du die Arbeit nicht selbst übernehmen willst, kommt für dich vielleicht eine professionelle Folierung beim Fachmann infrage. Das kann aber schnell teuer werden, denn die Preise sind beim Fachmann natürlich höher – mehrere tausend Euro können je nach Auftrag anfallen. Du erhältst aber natürlich auch dafür eine gewisse Qualität. Wenn du die Oberflächen deines Reisemobil selbst folierst, ist das deutlich günstiger. 

Je nach Größe und Aufwand deines gewünschten Designprojekts kannst du mit Preisen zwischen 800 € und 3.000 € rechnen. Wenn es nur um bestimmte Schriftzüge geht, können diese natürlich selbst angebracht werden.

Hinweis: Spezialfahrzeuge wie Feuerwehrautos, Polizeiautos und Krankenwagen dürfen grundsätzlich natürlich nicht kopiert werden dürfen. Um die Sichtbarkeit der Seitenfenster bis zur B-Säule zu erhalten, sollten diese natürlich auch frei bleiben!

Was du beim Folieren brauchst

Wenn du dich dazu entschieden hast, dein Fahrzeug – egal ob Wohnmobil oder Wohnwagen zu folieren, benötigst du ein paar Hilfsmittel. Wir haben die Wichtigsten in dieser Liste zusammengefasst: 

  • Folie (am besten mit hoher Repositionierbarkeit und leichter Ersthaftung) 
  • Spülmittel 
  • Wasser 
  • Mikrofasertuch 
  • Wattestäbchen, Zahnstocher etc. für kleine Ritzen 
  • Cuttermesser oder Skalpell 
  • Heißluftfön 
  • Rakel zum glatt streichen 
  • eine zweite Person zum Helfen 

Was muss ich beim Wohnmobil Folieren beachten?

Das Gute: Ein Wohnmobil zu folieren ist einfach und auch von Laien gut machbar. Nach ein paar YouTube-Tutorials und einer kleinen Übung an einem Probestück sollte die Folierung in ein bis drei Tagen abgeschlossen sein. 

  1. Genaues Ausmessen: 
    Durch das genaue Ausmessen der Fläche sparst du dir schon mal viel Ärger. Unsere Empfehlung: Einfach etwas mehr Material bestellen, um im Zweifelsfall Fehler ausbessern zu können. 
  1. Die richtige Folie: 
    Hier solltest du besonders auf die Eigenschaften der Folie zu achten. Ist sie für den Anwendungsbereich geeignet? Ist sie gut repositionierbar? Wie ist die Ersthaftung der Folie? Eine hochwertige Folie sorgt für einfaches Anbringen, einem schöneren Gesamtergebnis und weniger Sorge in der Autowaschanlage. 
  1. Die richtige Farbe:
    Auch bei der Farbwahl solltest du auf ein paar Dinge achten. Im Sommer heizen dunklere Farben das Wohnmobil stärker auf als helle. Außerdem solltest du wissen, dass die Verwendung diverser Spezial-Folien auf deutschen Straßen für dich verboten sind. Hier sind sogenannte Tagesleuchtfarben gemeint, weil sie beispielsweise nur für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr verwendet werden dürfen. Auch spiegelnde Folien können problematisch sein, da sie andere Verkehrsteilnehmer blenden und so ein Unfallrisiko darstellen können. Bedenke, dass du mit einem sehr auffälligen Look auch öfter von der Polizei kontrolliert werden könntest. 
  1. Reinigen: 
    Das A und O der Wohnmobil-Folierung ist eine gründliche Reinigung. Fahre am besten in die Waschstraße und entferne so den gröbsten Dreck. Anschließend ist ein wenig Schrubben gefragt. Putze wirklich alle Ecken und Kanten so gründlich, dass sie schmutzfrei, staubfrei und fettfrei sind. Die üblichen Reinigungsmittel wie Spülmittel und heißes Wasser sollten hierfür ausreichen. Noch besser ist allerdings die Verwendung von Spezialreiniger. Hilfsmittel für schwierig erreichbare Stellen können Wattestäbchen, Mikrofasertuch oder auch ein Zahnstocher sein. Alle Anbauteile wie die Antenne oder Seitenverkleidungen aus Plastik sollten vor dem Folieren entfernt werden. 
    Reinigst du den Lack nicht gründlich genug, kann die Folie Blasen werfen und sich schnell wieder lösen. (Das Problem kennst du vielleicht von Handy-Schutzfolien.) Bei manchen Wohnmobilen ist es möglich, das ursprüngliche Dekor mit einem Heißluftfön zu entfernen. Dafür einfach den Fön auf 60-70 Grad erhitzen und die Ecken erwärmen. Dann die Folie vorsichtig abziehen.
    Wichtig: Beachte hier unbedingt die Herstellerangaben zu deinem Fahrzeug, um das Material nicht ungewollt zu beschädigen!

So bringst du die Folie richtig an

  1. Folie zuschneiden: 
    Folge hier der genauen Anleitung des Herstellers. Meist musst du die Folienteile zuerst grob zuschneiden. Wenn du ein paar Magneten mit einem dünnen Tuch umwickelst, kannst du die Folie mit den Magneten am Wohnmobil fixieren, sodass du die Hände frei hast. 
  1. Folie platzieren und Fahrzeug bekleben:
    Dann kannst du an einer Ecke anfangen, einen kleinen Teil des Trägerpapiers entfernen und die Folie leicht andrücken. Jetzt kannst du den Rest des Trägerpapiers entfernen und die Folie passend positionieren. Achte beim Kauf der Folie auf die Repositionierbarkeit und die Ersthaftung. Je nach Produkt kannst du die Folie problemlos ein paar Mal verschieben, bis sie perfekt sitzt. 
  1. Luftbläschen entfernen: 
    Anschließend entfernst du mit einem Rakel alle Luftbläschen, indem du sie nach außen streichst. Dabei sollten sich deine Züge überlappen, um keine Stelle auszulassen. 
  1. Kanten folieren:
    Nun zum schwierigsten Teil: Die Kanten. Achte hier darauf, die Folie nicht zu eng abzuschneiden und einen kleinen Überhang zu lassen. So ist es einfacher, die Folie komplett um die Kante zu legen, ohne dass vom alten Lack etwas sichtbar bleibt. Um die Folie ein bisschen dehnbarer zu machen, empfiehlt sich die vorsichtige Verwendung eines Heißluftföns. Halte dich dabei an die Angaben des Herstellers, um die Folie nicht zu schädigen. Außerdem solltest du darauf achten, den Föhn nicht zu nah an das Wohnmobil zu halten, andernfalls könnten unschöne Dellen entstehen oder die Dämmung schmelzen. 

Fazit

Ein Wohnmobil zu folieren ist eine einfache und praktische Lösung, wenn du dein Wohnmobil nach deinen Wünschen und Vorstellungen individualisieren und aufwerten möchtest. Ein Profi kann vielleicht ein besseres Ergebnis erzielen, aber selbst gemacht fühlt sich doch einfach am besten an, oder? Mit ein bisschen Übung ist die Wohnmobil Folierung schnell gemeistert und du kannst gut gelaunt mit ins neue Camping Abenteuer starten. Ein Hingucker wird dein Reisemobil allemal sein!

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